Kunsthandwerksmarkt

Seit Beginn der Pandemie hat Marlies Karner-Taxer ein großes Problem. Bereits dreimal wurde der von ihr organisierte Kunsthandwerksmarkt verschoben. 

Im Jahr 2020 waren drei Kunsthandwerksmärkte fix geplant und ein Adventmarkt angedacht. Durch den Lockdown mussten zwei Kunsthandwerksmärkte und der Adventmarkt abgesagt. “Ich hatte das Geld für die Standmieten bereits auf meinem Firmenkonto, tausende Flyer und Plakate waren gedruckt worden und wir waren mitten in der Verteilung”, klagt Marlies Karner-Taxer. Der Klagenfurter Markt wurde von März auf Mai und anschließend nochmals auf Juni verschoben. Der einzige Kunsthandwerksmarkt der stattfinden konnte war jener in Völkermarkt im September, jedoch unter erschwerten Bedingungen. “So musste ich noch in der Nach vor dem Kunsthandwerksmarkt Nummernkärtchen anfertigen und Leute organisieren, die am Eingang saßen und erst dann wieder BesucherInnen einließen, wenn von den 50 jemand den Markt verließ”, so Karner-Taxer. Was die Eventmanagerin am meisten stört: “Unsere Kunsthandwerksmärkte sind keine Veranstaltungen, die der Belustigung oder dem Vergnügen dienen. Wir mieten Räumlichkeiten an, um unsere selbstgefertigten Produkte verkaufen zu können. Das wird von der Politik allerdings nicht so gesehen – wir kämpfen seit Herbst 2020 dagegen an. Und was ich nicht verstehe, weder bei Kika, Interspar oder Baumarkt wird nach 50 Personen der Einlass gestoppt und erst wieder zugelassen, wenn Kunden das Haus verlassen”, ärgert sie sich. Auch heuer musste der Markt in Klagenfurt bereits zweimal verschoben werden. Karner-Taxer hofft, dass alle guten Dinge drei sind und der Markt am 15. und 16. Mai im Progress Zentrum stattfinden kann.

An den beiden Tagen werden KunsthandwerkerInnen aus Kärnten, Salzburg, der Steiermark und Slowenien ihre mit viel Liebe handgefertigten Produkte ausstellen. Schmuck in verschiedensten Ausführungen, Deko für Haus und Garten, Baby-Kleidung und -Accessoires, Taschen, Bilder, Keramik, Gedrechseltes, Patchwork, Gefilztes, Gehäkeltes, Macramée, Papeterie, Kerzen, Trachtiges, Arbeiten aus Holz, Wolle, Silber, Leder, Kunststoff, Kunstharz, Schiefer, Glas und Metall, Upcyceling aber auch Kräuteressenzen und -liköre warten auf die Besucher des Kunst & Genuss Marktes. Die Öffnungszeiten sind an beiden Tagen jeweils von 9 bis 17 Uhr. Parkmöglichkeiten gibt es direkt beim Progress Zentrum am großen Parkplatz. Die üblichen Corona-Maßnahmen werden eingehalten. “Ob es auch wieder eine Einschränkung der Besucheranzahl geben wird, kann ich nicht sagen. Hoffentlich nicht”, so die Veranstalterin.

©KK