Eine prickelnde Erfolgsstory

Ein gutes Team: Die Lavanttalerinnen Martina Lippitz und Sabine David (rechts) gehen seit Jahren in ihrer Tätigkeit als Winzerinnen voll auf
“Brioche, Anklänge von Marillen und Nektarinen, elegante Textur, kräftiges Mousseux“, so beschreibt Sabine David den Geschmack des edlen Muskatellersektes “VIN² de Femme”, den sie gemeinsam mit ihrer Winzerkollegin und Freundin Martina Lippitz herstellt. Auf die Idee, einen eigenen Sekt – einen „Sekt der Frauen“ – auf den Markt zu bringen, kamen die beiden Lavanttalerinnen vor fünf Jahren bei einem Achterl Wein. „Es war ein riskantes Projekt, da wir nicht gewusst haben, ob der Sekt angenommen wird. Der Markt für Sekt ist nicht sehr groß. Bei uns in Österreich wird dieser ja meist nur zu Feierlichkeiten oder zu Silvester getrunken, dabei ist Sekt ein hervorragender Speisenbegleiter“, erzählt Sabine David. Die Sorge war unbegründet: Der „VIN² de Femme“ kommt gut an und ist jedes Jahr ausverkauft, noch bevor der nächste Jahrgang fertig produziert ist.
Aufwändige Herstellung
Zweieinhalb Jahre dauert der Herstellungsprozess des „VIN² de Femme“. Die Produktion gleicht der eines klassischen Champagners. Anstatt die Kohlensäure nachträglich zuzusetzen, setzen die beiden Winzerinnen auf die traditionelle Flaschengärung. Der im ersten Schritt hergestellte Sektgrundwein wird dabei in den Flaschen mit Hefe versetzt und gärt danach ein zweites Mal, schildert David: „Deshalb verwenden wir den kleinen Zweier im Namen unseres Sektes. Nicht nur, weil wir zwei Winzerinnen sind, sondern auch, weil der Wein zwei Gärungen durchläuft. Nach Abschluss des Gärprozesses lassen wir den Sekt noch 18 Monate auf der Hefe reifen.“ Nach der Reifung muss jede Flasche händisch gerüttelt werden, damit sich die Hefe absetzen kann.
Der „Sekt der Frauen“
Grundlage für den Qualitätsschaumwein sind gelbe Muskateller-Trauben vom Weinhof vlg. Ritter und Trauben der Sorte Muskat Ottonel aus den Lippitz’schen Weingärten. Da der „VIN² de Femme“ ein Jahrgangssekt ist, variiert der Anteil der Traubensorten von Jahr zu Jahr. „Wir verschneiden keine Jahrgänge, sondern das Produkt spiegelt das Jahr im Weingarten wider. Martina und ich setzen uns jedes Jahr zusammen und überlegen, wie unsere Weine geworden sind und wie wir sie verschneiden können, um den Sektgrundwein zu kreieren“, betont David. Geschmacklich geht der Sekt in die Burgundersekt-Richtung. Die verwendeten Traubensorten werden zwar eher von Frauen bevorzugt, weiß die leidenschaftliche Winzerin, da der Sekt aber trocken ausgebaut ist, mögen ihn auch Männer.
Prickelnder Speisenbegleiter
Überhaupt eignet sich der Sekt mit seinem ausgeprägten muskat-lastigen Aroma nicht nur als Aperitif, sondern auch als idealer Speisenbegleiter und passt sehr gut zu Spargel oder Fischgerichten. Daher wird das exklusive Getränk bereits in mehreren gehobenen Restaurants in Kärnten serviert. Erhältlich ist der aktuelle Jahrgang 2018 des „VIN² de Femme“ ab Hof beim Weinhof vlg. Ritter und beim Buschenschank Lippitz vlg. Oberländer sowie im Haus der Region in Wolfsberg, im Genussladen St.Paul und in der Vinothek des Lagerhauses Lavanttal.
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